Spamassassin stolpert über präparierte E-Mails. Mit der Spamassassin 3.1.3 haben die Entwickler eine korrekierte Version Online gestellt. Im folgende wird das Update auf einer Fedora Core 4 beschrieben. Installiert war spamassassin-3.0.3-4.fc4.
Zur Vorbereitung wird eine Verzeichnis angelegt und in diesem ein Backup der bestehenden Konfiguration und die neuen Quellen abgelegt:
[code lang=“bash“]mkdir spamassassin-3.1.3
cd spamassassin-3.1.3
mkdir etc_mail
cp -rp /etc/mail/spamassassin ./etc_mail/
mkdir usr_share_spamassassin
cp -rp /usr/share/spamassassin ./usr_share_spamassassin/
wget Mail-SpamAssassin-
Das aktuelle Source-Paket kann dann direkt als RPM übersetzt werden. Bei der vorliegenden Installation fehlte das Kommando rmpbuild. Kein großes Problem, denn mit dem Befehl yum install rpm-* wurden alle fehlenden Pakete (eine Menge) nachinstalliert.
[code lang=“bash“]rpmbuild -tb Mail-SpamAssassin-3.1.3.tar.gz[/code]
Nach dem übersetzen findet man die fertigen Pakete unter /usr/src/redhat/RPMS/i386/.
Die Sourcen (inkl. Dokumentation) findet man unter /usr/src/redhat/BUILD/Mail-SpamAssassin-3.1.3. Das in der Datei INSTALL beschriebene Verfahren mit yum install spamassassin für nicht zum Erfolg, den im Repository liegt eine alte 3.0.6 Version.
Weil beim vorliegenden System das Perl-Modul Bestandteil SpamAssassin-Paket war, muss im ersten Schritt die Deinstallation mit der Option –nodeps erfolgen. Im zweiten Schritt werden dann die neu übersetzten Pakete installiert.
[code lang=“bash“]cd /usr/src/redhat/RPMS/i386/
rpm -e spamassassin-3.0.3-4.fc4 –nodeps
rpm -Uvh perl-Mail-SpamAssassin-3.1.3-1.i386.rpm
rpm -Uvh spamassassin-3.1.3-1.i386.rpm
chkconfig spamassassin on
/etc/init.d/spamassassin start[/code]
Wird der SpamAssassin in Kombination mit einem Amavisd genutzt, kann in der Datei /etc/amavisd.conf der Schalter „$sa_debug = 0;“ gesetzt werden. So lange der Wert dieser Option auf 1 steht, kann mit „amavisd debug“ der Startprozess sehr ausfühlich kontrolliert werden.